Für viel Furore sorgten in den letzten Jahren Bücher und Studien zur Psychologie des Tradens. Der Oberbegriff für diesen Zweig der Ökonomie lautet Behavioral Finance, was sich mit "verhaltensorientierte Finanzmarktanalyse"übersetzen lässt. Die Behavioral Finance beschäftigt sich damit, dass Menschen in der Regel eben nicht rational ihre Entscheidungen treffen, sondern sich von Emotionen leiten lassen. An dieser Stelle sollen nur Stichworte wie Herdentrieb und selektive Wahrnehmung genannt werden.Es geht also darum, wie Menschen Informationen aufnehmen,auswählen und verarbeiten und daraus ihre Entscheidungen treffen. Dabei werden die Erkenntnisse der modernen Psychologie zu Rate gezogen. An dieser
Stelle kann nicht die umfangreiche Fachliteratur zu diesem Thema aufgerollt werden, sondern es werden einige Handlungsempfehlungen gegeben, um die häufigsten
psychologischen Fehler beim Traden mit Devisen zu vermeiden. Denn eines sollte jedem klar sein: Die Frage nach Erfolg oder Misserfolg beim Traden entscheidet
sich überwiegend in der Psychologie. Wer ernsthaft traden will, sollte sich daher intensiv mit dieser Thematik und der eigenen Psyche beschäftigen.
Oder anders gesagt: Für den, der sich selbst nicht einschätzen kann, kann der Devisenmarkt ein teures Pflaster sein, um dies nachzuholen. Die Beschäftigung mit diesem Thema lohnt sich jedoch nicht nur unter dem Aspekt, das eigene Verhalten besser zu verstehen, sondern bringt auch wichtige Erkenntnisse für das Verständnis von Marktprozessen.
Im Folgenden werden einige Handlungsempfehlungen gegeben, die für den Trading-Erfolg maßgeblich sind.


Handeln Sie mit Plan und Disziplin Gerade der Devisenmarkt ist ein schwieriger Markt.Phasen extremer Kursbewegungen wechseln sich ab mit lang anhaltenden Phasen, in denen kaum Kursbewegungen stattfinden. Das kann leicht dazu führen,dass man sich den Marktkräften hilflos ausgeliefert fühlt und dann irrationale Entscheidungen trifft. Emotionen wie Angst und Gier kommen ins Spiel.Ein typisches Beispiel dafür ist der Versuch einem Trend hinterherzulaufen, der sich eigentlich schon dem Ende zuneigt. Grund für dieses Verhalten ist die Furcht,
mögliche Gewinne zu verpassen.Ebenfalls ein Beispiel für irrationales Verhalten ist das zu lange Festhalten an Verlustpositionen,da es vielen schwer fällt, sich selbst Fehlentscheidungen einzugestehen und Verluste als Teil des Tradens zu akzeptieren.



Die einzige Möglichkeit, solche "psychologische Fallen" zu umgehen, ist es, die Emotionen beim Traden möglichst auszuschalten. Im Gegensatz zu Gefühlen sind Emotionen aber dadurch definiert, dass sie sich nicht bewusst kontrollieren lassen. Daher muss man Bedingungen schaffen, in denen die Emotionen möglichst geringen Einfluss auf die eigenen Entscheidungen haben. Dafür gibt es zwei Stichworte: Plan und Disziplin.Jedem Trade sollte also eine Einschätzung über das weitere Marktgeschehen vorangehen, auf dem dann ein
Plan aufgebaut werden kann. Das kann auf ein einfaches Beispiel übertragen in etwa so aussehen:"EUR/USD steht aktuell bei 1,3000 USD. Ich gehe davon aus, der Wechselkurs steigt in den nächsten beiden Tagen auf 1,3150 USD. Sollte der Wechselkurs allerdings unter 1,2950 USD fallen, dann gehe ich nicht mehr von weiter steigenden Kursen aus. Ich gehe daher
auf dem aktuellen Niveau long und setze eine automatische Stopp-Marke bei 1,2950 USD. Sollte EUR/USD auf 1,3150 USD steigen, stelle ich die Position glatt und nehme den Gewinn mit."Durch das automatische Setzen eines Verkaufslimits bei 1,3150 USD und einer Stopp-Marke bei 1,2950 USD sorgt man dafür, dass der Plan auch in die Tat umgesetzt wird. Disziplin ist also gewährleistet.

Läuft der Markt nun nicht in die gewünschte Richtung,dann könnte die Versuchung auftauchen, die Stopp-Marke aufzuheben oder herabzusetzen, um nicht fälschlich oder zu früh ausgestoppt zu werden. Das ist einer der häufigsten Fehler beim Traden und sollte unbedingt vermieden werden. Stopp-Marken sind unantastbar.Besser ist es, die Position ausstoppen zu lassen und eine neue Position einzugehen. Denn: Dies erfordert eine neue Markteinschätzung, die dann wieder unvoreingenommen erfolgen kann.Ein weiterer häufiger Fehler ist es, Positionen im Gewinn zu früh aufzulösen,um den Gewinn mitzunehmen.Auch dieses Verhalten entspringt einem emotionalen Impuls, nämlich der Angst erzielte Gewinne
wieder zu verlieren. Am Kursziel sollte also festgehalten werden. Besser ist es, bei einer Position im Plus die Stopp-Marke nachzuziehen, um aufgelaufene Gewinne
zu sichern.Doch dies sind nur Beispiele. Letztlich muss jeder sein eigenes System finden und dieses diszipliniert umsetzen.Wenn es ein Geheimnis für erfolgreiches Traden
gibt, dann ist es planvolles und diszipliniertes Verhalten. Denn: Ein perfektes, fehlerfreies System gibt es nicht.Die Suche danach ist wie die Suche nach dem Heiligen Gral - und die war bekanntlich erfolglos.
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